Hundeschule München

Mein Profil

Ich bin nicht ohne Hunde-Erfahrung und fühle mich in der Lage, einen etwas anspruchsvolleren Hund zu halten. Er soll etwa kniehoch, also klein bis mittelgroß, robust und ausdauernd sein. Bei sportlichen Aktivitäten sollte er Spaß daran haben, mich unermüdlich zu begleiten wie z. B. beim Reiten, Radfahren, beim Joggen, oder im Hundesport wie Agility, Breitensport, Obbedience u. s. w. Außer dem soll er ein angenehmer Stadthund sein.

Einige Rassehunde aus Asien, Ozeanien oder Nordafrika entstammen aus Unterarten von Dingos oder aus nicht vollständig domestizierten Straßenhunden wie Paria- oder Schensi-Hunden. Bei der Anschaffung solcher Hunde (nicht so selten wie man glaubt), handeln manche Leute  nur prestigebedingt und ohne sich viel Gedanken zu machen. Was die drei Schläge der Australischen Schäferhunde, den Kelpie, den Cattle Dog und den Shepherd betrifft, ist diese Aussage überflüssig: hier handelt es sich nicht um Dingo-Mischlinge, wie bis von Kurzem behauptet, sondern um echte arbeitsfreudige und anhängliche Schäferhunde. Damit möchte ich eine, von insgesamt drei Vorschlägen für kleine bis mittelgroße Rassen vorstellen:  als erste den Australian Shepherd. FCI- Standard Nr. 342 Gruppe 1 Hüte- und Treibhunde Sektion 1: Schäferhunde Ohne Arbeitsprüfung

Rassemerkmale

Ursprungsland:  USA Gewicht:              16 – 32 Kg Schulterhöhe:    Rüde   50,8 – 58,5 cm, Hündin 45,7 – 53,4 cm Haarkleid:            von mäßiger Länge und Härte, gerade bis leicht gewellt mit dichter Unterwolle Farben:                Blue- und Rot-Merle, schwarz oder rot, mit oder ohne weiße und kupferfarbene (lohfarbene) Abzeichen Anerkannt durch: UKC, seit 2006 auch von FCI anerkannt Buchführung:     Australian Shepherd Club aus Amerika (ASCA)

Wesenbeschreibung

Temperament:            Intelligent, aktiv, lebhaft Spieltrieb:                    ausgeprägt Lernfähigkeit:              überdurchschnittlich Wesen:                        Fest, selbstsicher, gefällig, anhänglich

Der Ursprung des Australian Shepherd liegt in von australischen Farmern importierten europäischen Hütehunden. Diese Hunde wurden nach und nach miteinander gekreuzt, um einen robusteren Arbeitshund zu erschaffen, der anpassungsfähig ist für die extremen Klimabedingungen Australiens. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden auch einige amerikanische Farmer auf die Arbeitsqualität solcher Hunde aufmerksam und importierten aus Australien ebenso einige Exemplare nach Nordamerika. Dort gelandet, wurden sie „Australian Shepherd“ genannt und gewannen gleich an Beliebtheit. Die amerikanischen Züchter schufen aus ungleichmäßigen Hunden einen annähernd homogenen Rassehund.

Laut Wikipedia, die freie Enzyklopädie: „…das erste Zuchtbuch wurde aus 1957 in Arizona gegründeten Australian Shepherd Club of America (ASCA) eröffnet. 1966 wurde daneben die International Australian Shepherd Association (IASA) gegründet, die 1971die Registrierung der Hunde vom ASCA übernahm. ASCA und IASA schlossen sich 1980 zu einem Club zusammen und wurden seither zum größten Rasseclub Nordamerikas. Der Rassestandard des ASCA trat 1977 in Kraft. Seit den frühen 1990er-Jahren führt der American Kennel Club (AKC) ebenfalls ein Zuchtbuch für Australian Shepherd und hat auch einen eigenen Rassestandard entwickelt, der im Januar 1993 in Kraft trat. Erst seit 1996 ist der Australian Shepherd eine von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannte Rasse. In Europa findet man Australian Shepherd erst seit den 1970er-Jahren, seitdem immer öfter“. „ Aussies“ haben viele Qualitäten und benötigen einen Hundehalter, der sich Zeit nimmt, seine Veranlagungen zu unterstützen mit sinnvoller mentaler und körperlicher Beschäftigung. Also ein Hund, der Zeit beansprucht. Für Hundehalter, die sich eine anspruchvollere Beschäftigung wünschen, ist die Ausbildung zum Rettungshund wohl geeignet, jedoch ist dies mit erheblichem Zeitaufwand verbunden. Gegenwärtig ist der „Australien Shepherd“ in zahlreichen Rettungshundestaffeln „tätig“.

Leider leidet die Rasse unter bekannten genetischen Krankheiten. Eine davon ist der MDR1- Defekt: Überempfindlichkeit auf Medikamente auf Grund von Defektfunktion eines Gens (MDR1), die zurückzuführen ist auf ein einziges Collie-Exemplar, das Mitte des 19. Jahrhunderts lebte  und maßgeblich an der Entstehung und Festigung der Rasse Collie beteiligt war. Daher lässt sich dieser Defekt bei Hunderassen finden, bei denen nachweisbar Collies beteiligt waren. Mit diesem Defekt sind 6,9 % der untersuchten Hunde reinerbig, daraus ergibt sich eine Trägerfrequenz von 38,7 %. (Quelle: Wikipedia, die freie Enzyklopädie).

Die Rasse ist ebenfalls belastet mit Epilepsie, Katarakt, Hüftgelenks- und Ellenbogen-Dysplasie (HD / ED), Autoimmunkrankheiten, Gebissfehler, Allergien, Schilddrüsen- und Herzproblemen. Diese Krankheiten nahmen in den letzten Jahren durch zunehmende Beliebtheit (Modehund) und der damit verbundenen hohen Nachfrage vermehrt zu. Wie ich schon bei der Rassebeschreibung des Sheltie erwähnt habe, kann eine Verpaarung zwischen zwei Hunden mit Merle-Faktor(Merle x Merle) zu schweren Defekten wie Blindheit oder Taubheit führen. Solche Verpaarungen sind darum in der Schweiz und Deutschland als Qualzucht eingestuft und damit auch verboten. Mein Rat: Welpen von Rassehunden sollte man von gewissenhaften und unter anerkannten Vereinen eingetragenen Züchtern erwerben, weil nur so die Möglichkeit besteht, belastende genetische Krankheiten ihrer zu betreuende Hunde durch tierärztliche Untersuchungen und Zuchtverbot bekämpfen zu können.

Eure Cordova´s

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